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Ad hoc Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Moutier, 12/08/2014

Positives Ergebnis im ersten Halbjahr – Tornos mit zunehmender Wachstumsdynamik in den Zielmärkten

Moutier, 12. August 2014 – Die Tornos Gruppe hat im ersten Halbjahr 2014 weitere Schritte auf dem Weg zur wirtschaftlichen Gesundung gemacht. Auftragseingang wie Umsatz fielen deutlich besser aus als im Vorjahr und ermöglichten ein positives Semesterergebnis. Im zweiten Halbjahr erfolgt die Lancierung neuer Produkte im Standardbereich.

In der Berichtsperiode erreichte der Auftragseingang CHF 102.0 Mio. und lag damit um 20.2% über dem Wert der Vorjahresperiode (2013: CHF 84.9 Mio.). Ähnlich verlief die Entwicklung des Nettoumsatzes, der mit CHF 90.3 Mio. um 18.4% über dem Vorjahreswert lag (2013: CHF 76.3 Mio.). Die Gruppe realisiert damit ein positives Nettoergebnis von CHF 0.6 Mio. (den Eigentümern des Mutterunternehmens zuordenbar), das einem Nettoverlust von CHF 11.9 Mio. in der Vorjahresperiode gegenüber steht. Auf Stufe EBIT konnte ein Gewinn von CHF 1.1 Mio. (2013: CHF ‒8.5 Mio.) verbucht werden. Das EBITDA erreichte CHF 2.9 Mio. (2013: CHF ‒6.4 Mio.).

Die Verbesserung des operativen Ergebnisses ist auf konsequent umgesetzte Effizienzsteigerungen, eine höhere Auslastung der Produktionskapazitäten und bessere Margen zurückzuführen. Die straffe Führung des Verkaufs sowie der veränderte Produkt-Mix mit einem zunehmenden Anteil neuer Produkte führten zu einer Erhöhung der Bruttomarge auf 29.2%.

Trotz der starken Volumenausweitung konnten die Betriebskosten mit CHF 25.7 Mio. um CHF 2.1 Mio. gegenüber der Vorjahresperiode reduziert werden, wobei in 2013 Kurzarbeitsentschädigungen von CHF 1.0 Mio. enthalten sind. Dies kommt einer nachhaltigen Kostenreduktion um CHF 3.1 Mio. oder 10.6% gegenüber 2013 gleich.

Der operative Cashflow erreichte dank zielgerichteter Massnahmen CHF 15.3 Mio. (2013: CHF –0.9 Mio.), womit die Nettoliquidität gegenüber 31.12.2013 von CHF 0.7 Mio. auf CHF 16.5 Mio. gestärkt werden konnte. Der substanzielle Liquiditätszufluss konnte vor allem durch die Reduktion des Nettoumlaufvermögens realisiert werden, wobei trotz Umsatzwachstums der Debitorenbestand verringert werden konnte. Die Erhöhung der Anzahlungen von Kunden für Vorleistungen sowie der weitere Abbau der Lagerbestände verstärkten den positiven Effekt.

Deutliche Erholung in Südeuropa, Asien mit zunehmender Wachstumsdynamik

Der Auftragseingang im ersten Halbjahr stammt zu rund drei Viertel aus Kundenprojekten in Europa. Erfreulich ist die Entwicklung in der Schweiz, in Deutschland und insbesondere in Südeuropa. Etliche Kundenprojekte, die seit längerem Monat um Monat verschoben wurden, konnten zum Abschluss gebracht werden. Wachstumstreiber waren in Europa die Kernsegmente Automotive sowie Medizinal-/Dentaltechnik.

Auch Asien war von einem substanziellen Anstieg der Nachfrage gekennzeichnet. In Dongguan in Südchina wurde ein neuer Verkaufs- und Servicestandort mit Ausstellungsräumlichkeiten in Betrieb genommen.

Ausblick

Tornos geht den Weg zur Gesundung zielstrebig weiter. Die angestrebte Internationalisierung der Gruppe tritt in diesem Jahr in eine entscheidende Phase. Aus den Produktionsstandorten in Asien kommen neue Produkte auf den Markt. Den Kunden steht damit auch ausserhalb Europas ein Angebot an marktgerechten Standardmaschinen zur Auswahl, über das Tornos in der Vergangenheit nicht verfügte. In Xi’an (China) wird im Herbst die neue, moderne Produktionsstätte bezogen. In der Schweiz werden auch weiterhin Know-how-intensive Schlüsselkomponenten hergestellt und dann in den verschiedenen Werken verbaut.

In die zweite Jahreshälfte fällt auch eine Vielzahl Messen, auf denen Tornos mit den Produkten der neusten Generation präsent sein wird, insbesondere die IMTS in Chicago (USA), die AMB in Stuttgart (Deutschland) und die BIMU in Mailand (Italien)

Für das zweite Semester ist mit einer vergleichbaren Geschäftsentwicklung zu rechnen, wobei von der üblichen, saisonalen Abschwächung in den Sommermonaten ausgegangen wird. Ein gleichbleibendes konjunkturelles Umfeld vorausgesetzt, stehen die Zeichen aus heutiger Sicht gut, im Gesamtjahr ein ausgeglichenes Betriebsergebnis zu erreichen.